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vrijdag 20 oktober 2017

Peter Handke: “Spinoza ist das neuzeitliche Evangelium.”

In: Am Felsfenster morgens, [Handkes viertes Journal], p. 37

Geciteerd in Urich von Bülow, “Raum Zeit Sprache. Peter Handke liest Martin Heidegger,” in: Anna Kinder (Hrsg.), Peter Handke: Stationen, Orte, Positionen. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, 111 – books.google
Een kort overzichtje n.a.v. een verslagje van Bettina Schulte dat vandaag in de Badische Zeitung verscheen: "Ich will was geben. Ich will was überliefern" - Peter Handke sprach in Marbach über seine Notizbücher. Citaat

Handke sagt an diesem Abend viele Sätze leichthin, die ins Zentrum seines Schreibens weisen. Literatur ist Literatur und nichts außerdem zum Beispiel. Oder: "Ohne philosophisches Denken kann man kein Gedicht schreiben." Handke selbst setzt sich seitenlang mit Spinoza auseinander – aber auch mit alten slowenischen Wörterbüchern.
Handke is dus nog steeds met Spinoza bezig, zoals jaren terug. Zie
Ulrich von Bülow
“The Philosopher’s Stone?”: Peter Handkes Spinoza-Lektüren in den Jahren 1980 und 1983
Als Peter Handke sich um 1980 der Klassik zuwandte, studierte er — wie ehedem Goethe — intensiv die Philosophie von Baruch de Spinoza. Seine Lektüren der Ethik in den Jahren 1980 und 1983 lassen sich anhand seiner größtenteils unveröffentlichten Notizbücher detailliert nachvollziehen. Handke folgt Spinozas Apotheose der räumlichen Außenwelt (deus sive natura), er übernimmt die Thesen von der Körperhaftigkeit der Vorstellungen und der prästabilierten Korrespondenz von Wort und Ding. Im Mittelpunkt seiner eingehenden Beschäftigung mit Spinozas Affektenlehre steht die Theorie der Freude. Doch während Spinoza seine Lehrsätze rational zu beweisen sucht, tritt bei Handke an die Stelle folgernder Erkenntnis programmatisch die assoziierende Einbildungskraft. Die textnahe Rekonstruktion seiner folgenreichen Auseinandersetzung mit Spinoza bezieht Handkes Erzählwerk dort ein, wo der Philosoph ausdrücklich erwähnt wird. [Cf.] Abstract van Hoofdstuk in:
Paul Michael Lützeler / Erin McGlothlin / Jennifer Kapczynski (eds.),  Gegenwartsliteratur. Ein germanistisches Jahrbuch, 12/2013, Schwerpunkt: Peter Handke cf. stauffenburg.de]
Albert Meier, „Auf der Hochebene des Philosophen. Spinoza in Peter Handkes ,Lehre der Sainte-Victoire's. In: Zwischen den Wissenschaften. Beitrage zur deutsche Literaturgeschichle. Bernhard Gajek zum 65. Geburtstag. Hg. v. Gerhard Hahn u. Ernst Weber. Regensburg 1994. S. 145-150.
Gunter Schäble über Peter Handke: „Die Lehre der Sainte-Victoire“ in DER SPIEGEL 50/1980
Foto van site: Peter Handke is the winner of the 2014 International Ibsen Award.


Zie hoe Tom Tak over Peter Handke & Spinoza schrijft in
Tom Tak, "Een nieuw romantisch vormingsideaal onder invloed van Spinoza's 'God in de natuur' in: E. Kuypers (red.), Sporen van Spinoza, Garant, 1993, p. 154 – books.google



Zie tenslotte
Hans Höller, "Die Weltlichkeit der Bibel. Zu Handkes Klassik nach 1945," in: Jan-Heiner Tück & Andreas Bieringer (Hrsg.), "Verwandeln allein durch Erzählen": Peter Handke im Spannungsfeld von Theologie und Literaturwissenschaft. Verlag Herder GmbH, 2016, vooral p. 71 en 72 – books.google

Daar lezen we )verwijzingen weggelaten):
Denkt man an die von Handke als extrem repressiv und entfremdet beschriebenen Jahre im katholischen Tanzenberger Stifts-Gymnasium, begreift man, warum die Lehre des Spinoza bei ihm zu einer sein literarisches Werk durchstrahlenden philosophischen Erfahrung werden konnte. In der klassischen Kunstdoktrin der Lehre der Sainte-Victoire (198o) erhält Spinozas Ethik — ohne dass der Philosoph namentlich genannt wird — eine tragende Rolle. In dieser erzählerischen ‘Doctrine' erinnert sich der Autor an die biographisch erste Begegnung mit der Philosophie des Spinoza in der Zeit seines Grazer Jus-Studiums Anfang der sechziger Jahre. In einer rechtswissenschaftlichen Vorlesung in Graz habe er die Bekanntschaft mit dem Werk des jüdischen Philosophen gemacht, auf den er in seinen philosophischen Studien während der Arbeit an der Tetralogie Langsame Heimkehr (1979-1981) wieder zurückkommt. Die — unveröffentlichten — Tagebücher von 1980 und von 1983 dokumentieren die genaue Auseinander-setzung mit der Ethik, zuerst mit einer deutschsprachigen Übersetzung, 1983 mit dem lateinischen Tekst. In Die Lehre der Sainte-Victoire erzählt der Autor, wie ihn in der Zeit seines Jus-Studiums in Graz bei der Begegnung mit der Ethik „eine bis dahin unerhörte Wissenslust ergriff". Er verdankte die Begeisterung für Spinoza einem außergewöhnlichen Gastprofessor, der „in einer Rechtsvorlesung die Sollensnatur der Dinge in rätselhaft einfache mathematische Sätze brachte". Er war für ihn der „einzige Mensch auf der Universität", „dessen ‚Schüler' er „zu werden begehrte (es war tatsächlich ein Begehren)". [p. 71-72]


1 opmerking:

  1. Het lijkt alsof er enige logische problematiek zit in die bespreking van Tom Tak van Handke. Vooral daar waar hij op de barricade springt voor de romantiek lijkt hij het begrip innerlijk licht te misbruiken. Uiteraard onderkent Spinoza de intuïtieve kennis als laatste (hoogste kennissoort). De intuïtieve kennis waar Tak bij Handke over spreekt lijkt eerder overeen te komen met Spinoza’s Imaginatio. Dat Tak het onze plicht noemt de fantasiekracht te ontwikkelen lijkt mij in sterk contrast te staan met Spinoza’s ethica en determinisme. Het is de vraag of de romantiek Spinoza begrepen heeft, of voor de eigen kar gespannen heeft.

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