In het vorige blog konden we lezen hoe volgens Karl
Jaspers “sich die sogenannte Theorie des psychophysischen Parallelismus in der
psychologischen Forschung des 19. Jahrhunderts auf ihn [Spinoza] berufen.”
Al speurend naar meer info over Jaspes’ positie, stuitte
ik op een Duits boek (een dissertatie) die ik nog niet eerder tegengekomen was,
en waarin een paragraaf is gewijd aan “de receptie van Spinoza's
identiteitsthese.” Ik neem die paragraaf hieronder over. Daarin komt uitgebreid
Michael Pauen aan de orde.
En
dat deed mij uiteraard terugdenken aan enige blogs in maart 2011 waarin ik « de merkwaardige "identiteitsthese" »
bestreed [1] en [2]. Ik begon met mij boos te maken over hoe Michael Pauen eerst
Spinoza een merkwaardige identiteitsopvatting in de schoenen schuift (neerkomend tenslotte op:
denken is hetzelfde als materie) en hem dan vervolgens verwijt dat hij zo het
fundamentele onderscheid tussen geestelijke en fysische processen niet
duidelijk maakt: “Wenn Geist und Materie miteinander identisch sind – wie ist
es dann zu erklären, daβ sich unsere geistiche Erfahrung so tiefgreifend von
unserer Erfahrung körperlicher Prozesse unterscheidet?” […] “bis heute stellt
es einen der zentralen Einwände gegen die Identifikation von Geist und Materie
dar.“ (p. 96). Bonter en grover kun je het niet maken.
Zien
wat de auteur van het volgende boek over dit onderwerp te melden heeft over ‘t ‘psychophysischer
Parallelismus’.
Barbara
Handwerker Küchenhoff, Spinozas Theorie
der Affekte: Kohärenz und Konflikt [Dissertation, Univ. Zürich]. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2006 - 214 pagina’s , deze
§ S. 43-46 - books.google
Affekt und
Affektivität sind ein Thema vieler Philosophen, für Spinoza jedoch die zentrale
philosophische Herausforderung. Er sieht den Menschen generell bedroht durch
Affektionen, d.h. durch Einflüsse und Einwirkungen, die ihn unter die Gewalt
negativer Affekte bringen und damit knechten. Mit der Gebundenheit des Menschen
in die Ereignisse des Affiziertwerdens ist auch die Macht der Vernunft
gegenüber selbstentfremdenden Bindungen beschränkt sie wird nur dann wirksam,
wenn sie selbst mittels positiver Eindrücke affektive Kraft zu gewinnen vermag.
Negative Affekte hindern den Menschen an Erkenntnis und Selbsterkenntnis. In Spinozas
Ethik, seinem Hauptwerk, spielt die Affektivität des Menschen im
substanzontologischen, ersten Teil ebenso eine zentrale Rolle wie im zweiten,
in dem Geist und Erkenntnis behandelt werden. Die vorliegende Interpretation
geht daher davon aus, daß der Begriff des Affekts aus den Definitionen und
Axiomen der ersten zwei Teile des Werks hergeleitet werden muß. Es wird
gezeigt, daß die ontologische Bestimmung des Menschen, in affizierenden
Zusammenhängen zu stehen, auch die Voraussetzung für das Wirken des Selbsterhaltungsstrebens
bildet. Im Kern des Problems vernünftiger Bewältigung der Affektivität steht
dieNegation. Die Verfasserin expliziert Spinozas These, daß das Negative
unerkennbar ist, und spannt einen Bogen zur Kritik am theologischen Begriff des
Bösen und den Reflexionen über das Schicksal und die Freiheit des Menschen.
Schließlich vergleicht sie Spinozas und Freuds Einschätzung negativer Affekte.
Im Gegensatz zu Spinoza findet Freud in Trauer, Angst und Schmerz einen
besonderen Sinn menschlicher Individualität. Das Diktum, Spinoza sei der
Philosoph der Psychoanalyse, wird einer kritischen Revision unterzogen. [Cf.]