dinsdag 30 oktober 2018

Nadat Dietrich Buxtehude zijn Klaglied schreef, leefde #Spinoza nog ruim twee jaar

Af en toe lees ik met genoegen, het weblog van Els van Swol die zo mooi over muziek kan schrijven. Nu staat er een schitterend stuk over Jan Dismas Zelenka. En zo had ze onlangs een boeiend blog, waarin ze o.a. schrijft over het mooie en aandoenlijke Klaglied Muβ der Tod denn auch entbinden van Dietrich Buxtehude [für Sopran, zwei Streichinstrumente und Generalbaβ, BuxWV 76b], dat hij in 1674 schreef n.a.v. de dood van zijn vader en samen met het enige jaren eerder bij de dood van Menno Hanneken gecomponeerde Mit Fried und Freud [BuxWV 76a] uitgaf als „Fried- und Freudenreiche Hinfarth.”

Ik ging na het lezen van dat blog op YouTube  naar het Klaglied  op zoek , beluisterde de uitvoering door de countertenor Andreas Scholl, en besefte toen dat die van de CD kwam die ik in mijn CD-kast heb staan en al lang niet meer beluisterd had – een schitterende CD. Maar wat ik van Els van Swol opstak, was hoeveel mooier zo’n lied wordt (en dat geldt voor meer muziek), als je er meer van weet. Ik had tot nog toe nooit in het bijgevoegde programmaboekje van deze CD gekeken of iets op internet erover opgezocht.Hij [Buxtehude] componeerde het na de dood van zijn vader,” had ik bij Els gelezen [wikipedia geeft nuttige informatie]. En niet alleen de muziek is van hem, maar zeer waarschijnlijk ook de woorden van de tekst die ik hierna aanreik

 
Dietrich Buxtehude, Klaglied Muss der Tod denn auch entbinden, BuxWV 76
Uitvoerenden: Andreas Scholl (countertenor),
Markus Märkl (orgel), Friederike Heumann (alto viola da gamba), Brigitte Gasser (altviool), Arno Jochem de la Rosée (viool), Karl-Ernst Schröder (luit)

Klag-Lied
Muß der Tod denn auch entbinden,
Was kein fall entbinden kann?
Muß sich der mir auch entwinden,
Der mir klebt dem Herzen an?
Ach! der Väter trübes scheiden
Machet gahr zu herbes leiden;
Wenn man unsre Brust entherzt
Solches mehr als tödlich schmerzt.
Unsre Herzen sind die Väter,
Die bedencken was uns kränckt;
Sie sind unsre Seuffzer. Beter
Für das was kein Kind nicht denkt,
Sie erkennen diese Zeiten
Und der Erden Eitelkeiten;
Drum ihr Ach vom eitlen loß
Hält der Höchste teur und groß.
Solcher ist mir auch gewesen
Mein Herr Vater, welcher mir
Tausend Segen hat gelesen
vor der reichen Himmelstühr
Durch sein flehen, dessen lehren
Und sein sorgen mich verehren
Täglich mit Vergnüglichkeit,
Die noch [nach] Gott Er mir bereit.
Dieser nun wird mir entrissen,
Ach! wie heftig ist der Schmerz
Daß ich den nun muß vermissen,
Der war meines Herzens Herz!
Dieses soll mein Trost nun werden,
Weil ich lebe auf der Erden
Daß ich seyn in Lust und Pein
Danckbahr eingedenk will seyn.
 
Und daß er nun den empfangen,
Den er liebet  seinen Horth:
Deiner warth ich mit verlangen
Dieses war sein leztes Worth.
Sein verlangen ist gestillet,
All sein wünschen ist erfüllet.
Iesu freuden Überfluß
Ich alß Sohn Ihm gönnen muß.
Er spielt nun die Freuden-Lieder
Auf des Himmels-Lust-Clavier,
Da die Engel hin und wieder
Singen ein mit süsser Zier.
Hier ist unser Leid-gesänge
Schwarzer Noten Traur-Gemenge
Mit viel Kreuzen durchgemischt,
Dorth ist alls mit lust erfrischt.
Schlaffe wohl, du Hoch-geliebter
Lebe wol, du Seelge Seel;
Ich dein Sohn , nun Hoch-betrübter
Schreib auff deines Grabes Höl:
Allhie liegt des Spielens Gaben
Selbsten Gott erfreuet haben:
Darumb ist sein Geist beglückt
Zu des Himmels Chor entrückt.
 

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