maandag 1 oktober 2018

Julius Lewkowitz (1876 - 1943) zijn schitterende dissertatie over de Cogitata metaphysica van #Spinoza krijgt hier een nieuw PDF

Dit blog is een vervolg op het blog van 07-05-2015 “Julius Lewkowitz (1876 - 1943) promoveerde op Spinoza's Cogitata metaphysica.” Zijn dissertatie luidde:

 
Julius Lewkowitz, Spinoza's Cogitata metaphysica und ihr Verhältnis zu Descartes und zur Scholastik. Breslau, T. Schatzky, 1902 - 79 pagina’s.
In dat blog moest ik tot mijn spijt melden dat zijn dissertatie niet op internet te vinden was. Maar wellicht had ik niet goed genoeg gezocht, want archive.org meldt in 2013 fotokopieën die gemaakt werden door de bibliotheek van de Columbia University, te hebben gescand [cf. ook PDF]. Ook op Hathitrust.org zijn deze fotokopieën in te zien of is een PDF te downloaden.
Ik heb mij de voorbije dagen diepgaand met deze dissertatie bezig gehouden. In het blog van 28 september 2018 “Bastiaan Wielenga (1873 - 1949) promoveerde op de Cogitata Metaphysica van #Spinoza en werd dominee,” schreef ik al: Ik heb uit de inhoud van de dissertatie van Lewkowitz sterk de indruk dat die juist ontstaan is om – o.a. - kritiek op de dissertatie van Wiebenga te uiten en dat het Jakob Freudenthal, professor in Breslau, was die zijn student Julius Lewkowitz op dat spoor zette. Dat laatste is te begrijpen uit de “Vita” aan het eind van het proefschrift.
De opzet van zijn studie is aan te tonen dat Spinoza, vanuit het Cartesianisme kwesties uit de Scholastiek behandelt en er kritiek op geeft, hetgeen Descartes had nagelaten. Ik geef hier Lewkowitz’s laatste, concluderende hoofdstukje:

IV.

Fassen wir das Resultat unserer Untersuchung- kurz zusammen. Die Transscendenz der Gottheit, der Dualismus innerhalb der Welt und die menschliche Willensfreiheit sind die wesentlichen Lehrstücke der Cartesianischen Philosophie, sie alle haben wir in den Cogitata Metaphysica wiedergefunden. Sie werden nicht nur gelegentlich neben anderen, spinozistischen Gedanken erwähnt, sondern bilden den festen Ausgangspunkt für die Untersuchung solcher Fragen, die von Descartes nicht genügend oder überhaupt nicht behandelt worden waren. Wir haben gesehen, dass alle diese Probleme die Scholastik beschäftigt hatten, und dass Spinoza überall die Ansichten der „Theologen", „Autoren”, „Metaphysiker", „Wortphilosophen'' erwähnt. Insbesondere sind seine Ausführungen gegen die Deterministen direkt mit Nennung des Namens gegen Heereboord als einen ihrer jüngsten Vertreter gerichtet. Ziehen wir schliesslich in Betracht, dass Spinoza selbst als das Ziel der Cogitata Metaphysica ,,die Untersuchung von Fragen angiebt, die gewöhnlich in der Metaphysik behandelt werden", dann werden wir den Charakter dieser Schrift dahin bestimmen, dass in ihr vom Standpunkt des Cartesianismus aus Fragen der Scholastik untersucht werden. Damit wird Spinoza keineswegs zum Scholastiker gemacht; denn der Standpunkt, von dem aus er die Untersuchung führt, ist ja Cartesianisch, und wir hatten mehr als einmal Gelegenheit zu beobachten, wie Spinoza mit dem Bewusstsein der Überlegenheit die scholastischen Ansichten als Spitzfindigkeiten und Thorheiten verwarf. Auch da, wo er ihre Frage gelten liess, war die Antwort zumeist dem Gedankenschatze des Cartesianischen Systems entlehnt. Wir stellen mit unserer Auffassung vielmehr nur den natürlichen Thatbestand her. Es wäre doch sehr merkwürdig, wenn Spinoza zu der in seiner Zeit -[—79—] herrschenden Schulphilosophie, und das war nach Freudenthal’s Nachweis[1])  die Scholastik, nicht einmal soweit Stellung genommen hätte, dass er gegen sie polemisierte. Annehmen, dass Spinoza sich gar nicht um sie gekümmert hat, heisst ihn gewaltsam aus dem Zusammenhang mit seiner Umgebung und seiner Zeit herausreissen. Gerade weil wir erwarten konnten, dass die Cogitata uns über diese Frage, die Frage der Entwickelungsgeschichte Spinoza's Aufschluss geben werden, war es nötig, sie genauer zu untersuchen, und dass sie es thun, darin liegt ihr Wert für uns. Freilich zeigen sie uns Spinoza auf einer von seiner Entwickelung bereits überholten Etappe seines Denkens. Wir wissen ja, dass er zur Zeit ihrer Abfassung bereits sein eigenes System hatte und finden trotzdem mit Ausnahme einiger weniger Stellen in ihnen nur Cartesianische Ansichten; aber sie belehren uns darüber, dass er sich eingehend mit der Scholastik beschäftigt hat und dass er ihr so manches Problem verdankte. Das führt uns zu dem Schluss, dass nicht nur Descartes, sondern auch die Scholastik, mindestens insofern sie seinem kritischen Geiste Stoff zur Polemik bot und so seinem Denken eine wesentlich andere Richtung gab, hin und wieder aber auch positiv ihren Anteil an der Entstehung von Spinoza's im Ganzen originellem Systeme gehabt hat.

Wenn wir nun so Freudenthal's Auffassung der Cogitata auch für die richtige erkannt haben, möchten wir ihn doch in einem Punkte ergänzen, indem wir auf die polemische Tendenz hinweisen möchten, die Spinoza bei seinen Untersuchungen im Auge hatte. Demgemäss formulieren wir unsere Ansicht über die Cogitata dahin: es sollen in ihnen vom Standpunkte des Cartesianismus aus mit antischolastischer Tendenz Fragen der scholastischen Metaphysik beantwortet werden. Damit soll nicht geleugnet werden, dass Spinoza seiner Absicht, nur Descartes' und nicht seine eigenen Lehren vorzutragen, untreu geworden ist. Diese Fälle sind jedoch so selten, dass sie die Auffassung des Ganzen nicht ändern können.

Daar ik nogal onder de indruk was van de heldere en behoorlijk overtuigende dissertatie, maar ik het wat onhandig vind om die te lezen via de gedigitaliseerde fotokopieën, heb ik de tekst eruit gelicht en er een aparte PDF van op internet geplaatst – best veel werk, maar ik had het er graag toe over: misschien dat het zo méér gelezen wordt – het is het waard. [Cf. PDF]

Wat zou ik er graag over hebben beschikt bij de cursus over René Descartes, De beginselen van de wijsbegeerte in meetkundige trant uiteengezet en de Metafysische gedachten, die de VHS in winter en voorjaar van 2015 organiseerde.

 




[1]) Freudenthal, Spin. u. d. Schol. S. 105.

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