Julius
Lewkowitz, Spinoza's Cogitata metaphysica
und ihr Verhältnis zu Descartes und zur Scholastik. Breslau, T. Schatzky,
1902 - 79 pagina’s.
In
dat blog moest ik tot mijn spijt melden dat zijn dissertatie niet op internet
te vinden was. Maar wellicht had ik niet goed genoeg gezocht, want archive.org meldt in 2013 fotokopieën die gemaakt werden
door de bibliotheek van de Columbia University, te hebben gescand [cf. ook PDF]. Ook op Hathitrust.org
zijn deze fotokopieën in te zien of is een PDF te downloaden.
Ik
heb mij de voorbije dagen diepgaand met deze dissertatie bezig gehouden. In het
blog van 28 september 2018 “Bastiaan Wielenga (1873 - 1949)
promoveerde op de Cogitata Metaphysica van #Spinoza en werd dominee,” schreef
ik al: Ik heb uit de inhoud van de dissertatie van Lewkowitz sterk de indruk
dat die juist ontstaan is om – o.a. - kritiek op de dissertatie van Wiebenga te
uiten en dat het Jakob Freudenthal, professor in Breslau, was die zijn student
Julius Lewkowitz op dat spoor zette. Dat laatste is te begrijpen uit de “Vita”
aan het eind van het proefschrift.
De
opzet van zijn studie is aan te tonen dat Spinoza, vanuit het Cartesianisme
kwesties uit de Scholastiek behandelt en er kritiek op geeft, hetgeen Descartes
had nagelaten. Ik geef hier Lewkowitz’s laatste, concluderende hoofdstukje:
IV.
Fassen wir das Resultat unserer
Untersuchung- kurz zusammen. Die Transscendenz der Gottheit, der Dualismus innerhalb
der Welt und die menschliche Willensfreiheit sind die wesentlichen Lehrstücke
der Cartesianischen Philosophie, sie alle haben wir in den Cogitata Metaphysica
wiedergefunden. Sie werden nicht nur gelegentlich neben anderen,
spinozistischen Gedanken erwähnt, sondern bilden den festen Ausgangspunkt für
die Untersuchung solcher Fragen, die von Descartes nicht genügend oder
überhaupt nicht behandelt worden waren. Wir haben gesehen, dass alle diese
Probleme die Scholastik beschäftigt hatten, und dass Spinoza überall die
Ansichten der „Theologen", „Autoren”, „Metaphysiker",
„Wortphilosophen'' erwähnt. Insbesondere sind seine Ausführungen gegen die Deterministen
direkt mit Nennung des Namens gegen Heereboord als einen ihrer jüngsten Vertreter
gerichtet. Ziehen wir schliesslich in Betracht, dass Spinoza selbst als das
Ziel der Cogitata Metaphysica ,,die Untersuchung von Fragen angiebt, die
gewöhnlich in der Metaphysik behandelt werden", dann werden wir den
Charakter dieser Schrift dahin bestimmen, dass in ihr vom Standpunkt des
Cartesianismus aus Fragen der Scholastik untersucht werden. Damit wird Spinoza keineswegs
zum Scholastiker gemacht; denn der Standpunkt, von dem aus er die Untersuchung
führt, ist ja Cartesianisch, und wir hatten mehr als einmal Gelegenheit zu
beobachten, wie Spinoza mit dem Bewusstsein der Überlegenheit die scholastischen
Ansichten als Spitzfindigkeiten und Thorheiten verwarf. Auch da, wo er ihre
Frage gelten liess, war die Antwort zumeist dem Gedankenschatze des
Cartesianischen Systems entlehnt. Wir stellen mit unserer Auffassung vielmehr nur
den natürlichen Thatbestand her. Es wäre doch sehr merkwürdig, wenn Spinoza zu
der in seiner Zeit -[—79—] herrschenden Schulphilosophie, und das war nach Freudenthal’s Nachweis[1]) die Scholastik, nicht einmal soweit Stellung genommen
hätte, dass er gegen sie polemisierte. Annehmen, dass Spinoza sich gar nicht um
sie gekümmert hat, heisst ihn gewaltsam aus dem Zusammenhang mit seiner
Umgebung und seiner Zeit herausreissen. Gerade weil wir erwarten konnten, dass
die Cogitata uns über diese Frage, die Frage der Entwickelungsgeschichte Spinoza's
Aufschluss geben werden, war es nötig, sie genauer zu untersuchen, und dass sie
es thun, darin liegt ihr Wert für uns. Freilich zeigen sie uns Spinoza auf einer
von seiner Entwickelung bereits überholten Etappe seines Denkens. Wir wissen
ja, dass er zur Zeit ihrer Abfassung bereits sein eigenes System hatte und
finden trotzdem mit Ausnahme einiger weniger Stellen in ihnen nur Cartesianische
Ansichten; aber sie belehren uns darüber, dass er sich eingehend mit der
Scholastik beschäftigt hat und dass er ihr so manches Problem verdankte. Das
führt uns zu dem Schluss, dass nicht nur Descartes, sondern auch die
Scholastik, mindestens insofern sie seinem kritischen Geiste Stoff zur Polemik
bot und so seinem Denken eine wesentlich andere Richtung gab, hin und wieder
aber auch positiv ihren Anteil an der Entstehung von Spinoza's im Ganzen
originellem Systeme gehabt hat.
Wenn wir nun so Freudenthal's
Auffassung der Cogitata auch für die richtige erkannt haben, möchten wir ihn
doch in einem Punkte ergänzen, indem wir auf die polemische Tendenz hinweisen
möchten, die Spinoza bei seinen Untersuchungen im Auge hatte. Demgemäss
formulieren wir unsere Ansicht über die Cogitata dahin: es sollen in ihnen vom
Standpunkte des Cartesianismus aus mit antischolastischer Tendenz Fragen der scholastischen
Metaphysik beantwortet werden. Damit soll nicht geleugnet werden, dass Spinoza
seiner Absicht, nur Descartes' und nicht seine eigenen Lehren vorzutragen,
untreu geworden ist. Diese Fälle sind jedoch so selten, dass sie die Auffassung
des Ganzen nicht ändern können.
Daar
ik nogal onder de indruk was van de heldere en behoorlijk overtuigende dissertatie,
maar ik het wat onhandig vind om die te lezen via de gedigitaliseerde
fotokopieën, heb ik de tekst eruit gelicht en er een aparte PDF van op internet
geplaatst – best veel werk, maar ik had het er graag toe over: misschien dat
het zo méér gelezen wordt – het is het waard. [Cf. PDF]
Wat
zou ik er graag over hebben beschikt bij de cursus over René Descartes, De beginselen van de wijsbegeerte in meetkundige trant
uiteengezet en de Metafysische gedachten, die de VHS in winter en voorjaar
van 2015 organiseerde.
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