Ferdie Fluitsma
attendeerde mij erop dat Brady Bowman, de vertaler van Eckart Förster's The Twenty-Five Years of Philosophy. A
Systematic Reconstruction, naar academia.edu zijn artikel heeft geüpload dat
in 2019 gaat verschijnen in Dina Emundts & Sally Sedgwick (eds.), Internationales Jahrbuch für Deutschen
Idealismus [Berlin: de Gruyter]:
Brady
Bowman, “Force, Existence, and the Transcendence of the Good in Schelling’s
Weltalter (1815)” [academia.edu]
Abstract: Mit dem Weltalter-Projekt
stellt Schelling zur philosophischen Theologie Spinozas eine Alternative vor,
die nicht mehr von der Zweideutigkeit seiner früheren diesbezüglichen Ansätze
beeinträchtigt wird. Der Fortschritt beruht auf der erhöhten deduktiven
Stringenz seiner inzwischen revidierten Potenzenlehre. Diese rekonstruiert der
vorliegende Aufsatz im ersten Schritt. Aus dem Vergleich mit Goethes Vorgehen
bei der Ableitung von drei Primärfarben wird deutlich, wie es Schelling im
Gegensatz zu seinen vorangegangenen Entwürfen nunmehr gelingt, eine dritte
„Urmacht“ auf der Grundlage zweier polar entgegengesetzter Kräfte (Bejahung und
Verneinung) vollgültig abzuleiten, anstatt sie bloß zu postulieren. In einem
zweiten Schritt wird argumentiert, dass sich Schelling eben dadurch in die Lage
versetzt, das wirkliche, dynamisch konstituierte Wesen Gottes von dessen
nicht-kausal verfasster, axiologischer Bedingung der Möglichkeit zu
unterscheiden. Damit ist die Grundlage geschaffen, auf der Schelling wichtige, aber
von Spinoza entweder verleugnete oder unverarbeitete Elemente zu einer
einheitlichen Konzeption verbinden kann: die Naturlebendigkeit, den Werte-Realismus,
die moralische Freiheit und die (göttliche) Kreativität. Im Resultat ergibt
sich eine überzeugende Umdeutung zweier Spinozanischer Kernthesen, und zwar die
Umdeutung der These von der Hervorbringung Gottes durch sich selbst (causa
sui) und von der Gleichsetzung von Gottes Macht mit dessen Wesen.
Of korter... In The
Ages of the World Schelling elaborates an alternative to Spinoza’s
philosophical theology that is free of the ambiguity that marked his earlier
efforts in this direction. His advance rests on the superior rigor of his
revised ontology of “potencies,” detailed in the paper’s first half. Comparison
with Goethe’s derivation of three primary colors reveals how Schelling deploys
a polarity of “affirmative” and “negative” powers to derive his third basic
potency, rather than merely “postulating” it as he had previously done. As the
paper’s second half explains, Schelling thereby gains room to distinguish God’s
actual, dynamically constituted essence from its noncausal, axiological
condition of possibility. On this basis he elaborates a conception linking
natural vitality, value realism, moral freedom, and (divine) creativity –
elements lacking in Spinoza. The result is a persuasive reinterpretation of two
key Spinozist notions: divine self-creation (causa sui) and the
identification of God’s power with his essence.
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