Kuno
Fischer was een Hegeliaanse neo-Kantiaan, zoals Beiser hem typeert in zijn
Frederick
C. Beiser, The Genesis of Neo-Kantianism,
1796-1880, 2014 [Een indruk van ’t boek geeft ‘t review op NDPR - PDF’s te vinden van ’t hele boek en per
hoofdstuk op BookSC]
Chapter
5, “Kuno Fischer, Hegelian Neo-Kantian,” discusses the early philosophical
development of Kuno Fischer, who was a leading neo-Kantian in the 1860s. It
focuses on Fischer’s attempt to synthesize Kant and Hegel, and his ambivalent
attitude towards Kant’s philosophy. Fischer sometimes Kantianized Hegel and
sometimes Hegelianized Kant. He never resolved this tension in his
philosophical development, and remained, due to his abiding Hegelianism, a
reluctant neo-Kantian despite his pivotal role in the revival of Kant’s
philosophy. [Cf. Oxfordscholarship].
Friedrich
Nietzsche had zijn kennis van Spinoza vooral, of waarschijnlijk uitsluitend, gehaald uit Kuno
Fischers Geschichte
der neuern Philosophie.*) In
de eerste jaren 1900 verscheen daarvan bij Carl Winter in Heidelberg een
jubileumuitgave, bestaande uit 10 delen.
Zo
verscheen als deel II
Kuno Fischer, Spinozas Leben, Werke und Lehre. Fünfte Auflage [besorgt von Carl Gebhardt]. Heidelberg: Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 1909 [bij archive.org staat alleen de Vierte neu bearbeite Auflage. Heidelberg: Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 1898]
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Advertentie uit: Bruno
Bauch, Studien zur Philosophie der exakten Wissenschaften.
BoD – Books on Demand, 2015 [Nachdruck des Originals von 1911] [books.google]
BoD – Books on Demand, 2015 [Nachdruck des Originals von 1911] [books.google]
Kuno Fischer, Spinozas Leben, Werke und Lehre. Fünfte Auflage [besorgt von Carl Gebhardt]. Heidelberg: Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 1909 [bij archive.org staat alleen de Vierte neu bearbeite Auflage. Heidelberg: Carl Winters Universitätsbuchhandlung, 1898]
en
in twee banden deel VIII
Kuno Fischer, Hegels Leben, Werke und Lehre, Band 1 & 2. Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1901 [Volume 8 van Kuno Fischer, Geschichte der neuern Philosophie]. Heruitgave Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1963. Heruitgave Nabu Press, 24 november 2011, cf. Amazon] [cf. Band 1 archive.org; Band 2 archive.org]
Kuno Fischer, Hegels Leben, Werke und Lehre, Band 1 & 2. Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1901 [Volume 8 van Kuno Fischer, Geschichte der neuern Philosophie]. Heruitgave Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1963. Heruitgave Nabu Press, 24 november 2011, cf. Amazon] [cf. Band 1 archive.org; Band 2 archive.org]
Daarin
verscheen Kuno Fischers heliogravüre
naar een foto van Ed. Schultze uit Heidelberg [Ik haalde hem boven dit blog binnen].
Daar
de tekst in Fraktur is gezet, is moeilijk te zoeken met het zoekwoord
‘Spinoza’. Aanvankelijk leek het daardoor alsof Spinoza in de Hegelboeken niet
voorkwam. Maar met de zoekterm ‘negatio’ (Latijnse citaten staan niet in Fraktur)
kon ik zien dat Spinoza wel voorkwam in het boek. Dat kan eigenlijk ook niet
anders.
Ik
neem hieronder het review over Kuno Fischer, Spinozas Leben, Werke und Lehre. Fünfte Auflage dat van Bruno Bauch
verscheen in: Kant-Studien 17:455
(1912) [Het is te vinden op zenodo.org
en BookSC].
Dit doe ik vooral daar het informatie geeft over de redactionele rol van Carl
Gebhardt bij deze uitgave – een mooie aanvulling op het blog van 30-11-2014: "Carl Gebhardt (1881 – 1934) de
Spinoza-geleerde veronachtzaamd?" De Spinozageleerde Carl Gebhardt over
wie nog altijd geen monografie verschenen is! Hier die bespreking:
Fischer,
Kuno. S p i n o z a s L e b e n , W e r k e und L e h r e.
Fünfte
Auflage. Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Heidelberg 1909.
(XVI u.
636 S.)
Die Gesichtspunkte, unter denen ich
die bisher von mir angezeigten
Bände von
Kuno Fischers Geschichte der neueren Philosophie behandelt
habe,
werde ich mit besonderem Rechte auch seinem „Spinoza" gegenüber
zur
Anwendung zu bringen haben. Den eigentlichen Inhalt dieses ja
bereits in
fünfter Auflage vorliegenden Werkes, die Art, wie Kuno Fischer
zunächst
die Descartessche Schule überhaupt historisch zu begreifen sucht,
um Spinoza
als deren „Vollender und Schlussglied" zu würdigen, darf
ich ebenso
als bekannt voraussetzen, wie die meisterhafte biographische
Charakteristik,
die stets eine um so höhere Bewunderung verdienen wird,
als jeder,
der Kuno Fischer selbst menschlich näher getreten ist, weiss, in
eine wie
sehr seiner eigenen heterogene Denkerindividualität er sich
gerade
hier hineinfinden und hineinleben musste, um sie in ihrer ganzen
Intimität
fassen und darstellen zu können. Ebenso darf seine Analyse der
Spinozistischen
Lehre jetzt als bekannt gelten, so sehr sie noch ein
Schopenhauer
missverstehen konnte. Und, wie von den übrigen von mir
schon
angezeigten Bänden der Neuauflage des Hauptwerkes von Kuno
Fischer,
so ist es auch von diesem meine feste Überzeugung: Sowenig die
historische
Forschung je stillstehen darf, und so sehr sie auf Bereicherung
wie
Berichtigung stets wird bedacht sein müssen, so wird sie, wenn sie
sich nicht
in tote Wort- und Buchstaben-Gelehrsamkeit verlieren, sondern
dem
lebendigen Geiste der Geschichte selbst gerecht werden will, auch
diesem
Werke Kuno Fischers immer einen Ehrenplatz in ihrem Bereiche
anzuweisen
haben.
Was nun aber gerade die Berücksichtigung
der historischen Weiterarbeit
für diese
neue Auflage anlangt, worauf ich auch diesmal den Schwerpunkt
des
Referates zu legen habe, so wird man dem Bearbeiter des „Spinoza"
gerade
ganz besonderen Dank wissen müssen. Das Werk war vom
Verlage in
die denkbar beste Hand gelegt. Die Bearbeitung hat ein
Forscher
übernommen, der sich auf dem Gebiete der Spinoza-Forschung,
wie
überhaupt nur ganz wenige, bewährt hat, Carl Gebhardt. Was er
unter dem
bescheidenen Namen eines „Anhangs" in der ebenso bescheidenen
Form von
„Anmerkungen" zur Ergänzung von Kuno Fischer (im ganzen
übrigens
drei volle Bogen Petit-Satz) beigesteuert hat, das besitzt in vielen
Partien
den Wert eigener philosophiegeschichtlicher Abhandlungen. Ich
erwähne
nur folgende Artikel: „Spinoza und die Frauen" (Anm. 7), «Der
Freundeskreis
Spinozas" (Anm. 9), „Leibniz und Spinoza" (Anm. 14), „Die
Bibliothek
Spinozas" (Anm. 17), „Ausgaben und Übersetzungen der Werke
Spinozas"
(Anm. 21), „Zum Tractatus brevis" (Anm. 23), „Spinoza und die
Stoa"
(Anm. 26), „Die Entstehung der Abhandlung über die Verbesserung
des
Verstandes" (Anm. 26), der übrigens Gebhardt früher schon eine
besondere
eingehende, gründliche und scharfsinnige Untersuchung gewidmet
hatte,
„Spinoza und Bacon" (Anm. 27), „Zu den Principia Philosophiae
Cartesianae
und den Cogitata metaphysica" (Anm. 28), „Die Entstehung
des
theol.-polit. Traktates" (Anm. 30), „Spinoza und das Christentum" (Anm.
31),
„Der tractatus poüticus als Staatsschrift" (Anm. 35), „Die amgebliche
„Der tractatus poüticus als Staatsschrift" (Anm. 35), „Die amgebliche
Wandlung
in der Staatslehre Spinozas" (Anm. 36) — welche
beiden
letzten Artikel um so mehr ins Gewicht fallen, als Gebhardt der
einzige
ist, der das Thema „Spinoza als Politiker" bereits monographisch,
wenn auch
nur kurz, so doch mit tieferem Verständnis und Sachkenntnis
behandelt
hat, während sonst darüber nur dilettantisch räsonniert wurde —
ferner die
„Neuere Spinoza-Litteratur" (Anm. 38) sowie endlich das sorgfältige
Register.
Das mag genügen, um wenigstens durch die Aufzählung dem Leser
eine Vorstellung davon zu geben, welche ungemein wertvolle Bereicherung gerade
die Neuauflage dieses Bandes durch seinen Herausgeber erfahren hat.
eine Vorstellung davon zu geben, welche ungemein wertvolle Bereicherung gerade
die Neuauflage dieses Bandes durch seinen Herausgeber erfahren hat.
Das Interesse der Gegenwart an Spinoza
bewegt sich in Extremen:
Auf der
einen Seite sucht ihn eine monistische Popularphilosophie als den
ihrigen
auszugeben und zu ihrem Heros zu stempeln. Auf der anderen
Seite
tritt eine wissenschaftlich gerichtete philosophische Tendenz mit
Masstäben
moderner Erkenntnistheorie und Metaphysik an ihn heran, kritisiert
ihn, ohne
ihm historisch gerecht zu werden. So entgegengesetzt
beide
Tendenzen an und für sich sein mögen, sie kommen in einer
ungerechten
Herabsetzung der Grösse des Denkers überein. Denn eine
Herabsetzung
ist es ebenso, wenn der vulgäre Gegenwartsmonismus Spinoza
als seinen
Heros preiset, wie wenn die wissenschaftliche Beurteilung ihn
ohne
Zusammenhang des geschichtlichen Werdens blos kritisiert. Es ist
zu hoffen,
dass die Neuauflage des Werkes von Kuno Fischer, aus echtem
historischen
Geiste geboren, auch den echten historischen Gesichtspunkt
Spinoza
gegenüber wieder gewinnen hilft. Für dieses historische Verständnis
wird es,
wie kaum ein anderes, als Führer dienen können.
Halle a. S. Bruno Bauch.
*) cf. Andreas Urs Sommer, Nietzsche’s Readings on Spinoza. A Contextualist Study, Particularly on the Reception of Kuno Fischer. In: Journal of Nietzsche Studies, Vol. 43, No. 2, 2012. [PDF academia.edu]
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