De
afschuwelijke aanslag op de Spinoza Scholar Yitzhak Melamed [cf. blog van gisteren] houdt mij erg bezig. Ik heb niet de behoefte
iets te zeggen over het groeiende antisemitisme of het ontstellend overdreven
politiegeweld waar hij het slachtoffer van werd. Zo ongeveer alle media hebben
erover bericht – het ‘incident’ wordt bepaald niet weggestopt, zie onder - en
vele personen en instanties hebben hun afschuw erover geuit. Ik heb er dan ook alle
vertrouwen in dat dit serieus zal worden onderzocht, hetgeen is toegezegd zoals
o.a. de Westfälische Rundschau gisteren liet lezen:
Innenminister Herbert Reul (CDU) versprach am Sonntag
„rückhaltlose Aufklärung“. Es werde „nichts vertuscht“, sagte er dieser
Zeitung. „Die Ermittlungen werden nicht vom Polizeipräsidium Bonn, sondern vom
Polizeipräsidium Köln durchgeführt. Geleitet wird das Verfahren von einer
Staatsanwaltschaft. Damit ist sichergestellt, dass das auch absolut unabhängig
geschieht“, sagte Reul.
Waar
ik me ongerust over maak is wat het voor het Spinozisme kan betekenen dat deze
zo aan de weg timmerende en zeer veel publicerende Spinoza Scholar zich in feite nog
orthodox joods presenteert. Melamed is blijkbaar geen volgeling van Spinoza die immers niets
moest hebben van ceremonieën, rituelen en uiterlijkheden. Hoe anders Melamed
die zijn identiteit ziet in het dragen van een keppeltje:
Haben Sie eine Kippa getragen?
Melamed: Ja, ich trage immer eine Kippa. In den USA, in Frankreich und in
Deutschland. Ich bin mehrmals im Jahr hier wegen Lesungen. Ich habe diese
ganzen Geschichten über Antisemitismus gehört, aber nie etwas selbst erlebt.
Müsste ich die Kippa absetzen, weil es ohne sicherer wäre, würde ich nicht mehr
herkommen. Das hat eher persönliche als religiöse Gründe. Ich möchte einfach
meine Identität nicht verleugnen. [Berliner Morgenpost
14-7-2018]
Uit
het uitgebreide interview dat Richard Marshall op 30 december 2017 op 3:AM Magazine met Yitzhak Melamed waren
we al een en ander over zijn opgroeien in de ultra-orthodoxe gemeenschap Bney
Brak in Israël te weten gekomen [cf. blog], maar dat hij z’n identiteit er nog zo door gevormd
acht, had ik niet vermoed. Daarom was dit nogal schokkend voor me. Is er niet het
risico dat hij Spinoza met een kippah op leest?
Maar
zie hoe bij deze lezing aan de Universiteit van Hamburg op 11.05.2017 -
"The Road not Taken: Why was Spinoza not a Sceptic?" - Yitzhak
Melamed géén keppel droeg. Hij kan zich dus ook zonder presenteren.
Hier nog enige stukjes uit berichten:
Oberbürgermeister und Uni
verurteilen Angriff
Der Rektor der Universität Bonn, Michael Hoch,
verurteilte den antisemtischen Angriff: "Unserem Gast gilt unser aller
Respekt vor seinem unbeschreiblichen Einsatz, am Mittwoch trotz der Tat im
Bonner Hofgarten auch nach dem Angriff für seine Studierenden weiter
Gesprächspartner gewesen zu sein und einen Vortrag gehalten zu haben. Wir sind
sehr traurig, dass unser akademischer Freund dieses Erlebnis aus Deutschland
zurück in die Heimat mitnehmen musste." Man stehe weiterhin „für den
freien und ungehinderten wissenschaftlichen Diskurs.“
Auch der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan
äußerte sich am Donnerstagnachmittag zu dem Vorfall. "Ich verurteile den
Angriff auf Schärfste und bitte den Wissenschaftler um Entschuldigung, dass ihm
dies hier in Bonn passiert ist. Niemand, keine Bonnerin und kein Bonner und
erst recht kein Gast, sollte sich in unserer Stadt vor Tätlichkeiten fürchten
müssen, auch nicht wegen eines religiösen Symbols", so Sridharan.
Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde werde die Stadt in der kommenden Woche bei
einem "Tag der Kippa" deutlich machen, dass Rassismus in Bonn keinen
Platz habe.
Jüdische Gemeinde warnt vor Tragen
der Kippa
Dass sich ein solcher Vorfall jetzt auch in Bonn
ereignet hat, ist für Margaret Traub, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, nicht
überraschend. „Die Situation ist für uns in den vergangenen Jahren immer
problematischer geworden“, sagt sie im GA-Gespräch. Anfeindungen und verbale
Attacken seien längst Alltag. Mit dem gewalttätigen Angriff auf einen Juden
habe der Antisemitismus in Bonn jetzt allerdings eine neue Dimension erreicht.
„Es wird immer schwieriger, in Europa Jude zu sein“, sagt sie.
Bereits seit Jahren
warne der Zentralrat der Juden davor, mit Kippa auf die Straße zu gehen. „Wenn
Gemeindemitglieder dennoch aus religiösen Gründen eine tragen wollen, empfehle
ich ihnen, eine Mütze oder eine Kappe darüber zu ziehen. Um sich selbst und ihr
Leben zu schützen, sollten sie sich nicht als Jude zu erkennen geben“, ergänzt
sie. Zwar hätten auch ihre Söhne früher die Kopfbedeckung getragen, „aber heute
würde ich das nicht unterstützen“, sagt sie. Als Jude in Bonn habe man sich an
die alltägliche Gefahr gewöhnt. „Ein mulmiges Gefühl hat man immer.“ Anders als
offenbar in den USA. „Der Besucher aus den Staaten hat wohl nicht mit solch
einem aggressiven Verhalten gerechnet“, vermutet sie. Traub betonte, dass die
Bonner Polizei alles tue, um die Gemeinde zu schützen. [General-Anzeiger 12.07.2018]
Hier
nog links naar enige van de vele berichten:
Zondag
15 juli 2018 in de
Berliner Morgenpost: Die neue Angst der Juden. Was die Statistik der
Polizei nicht verrät: Viele sehen Zahl der Angriffe auf der Straße mit Sorge -
Christian Unger
In
Stern: Antisemitische Attacke. Geschlagener jüdischer
Professor wirft Bonner Polizei "Lügen" vor.” De Frankfurter Allgemeine: “Falsche Verhaftung in Bonn:
Jüdischer Professor wirft Polizei „Lügen“ vor.” Jüdische
Allgemaine, Aktualisiert am 15.07.2018: “Yitzhak Melamed: »Ich war
geschockt« Israelischer Professor aus den USA wirft der Bonner Polizei brutale
Gewalt und Lügen vor."
Mehr zum Thema Jude in Bonn attackiert. Ik weet niet of Google dit blijft geven, maar hier de link naar de Google-inventarisatie van de indrukkende lijst berichten in de media.
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