maandag 16 juli 2018

Spinoza Scholar Yitzhak Melamed zoekt z’n identiteit niet in ’t Spinozisme - #spinoza


De afschuwelijke aanslag op de Spinoza Scholar Yitzhak Melamed [cf. blog van gisteren] houdt mij erg bezig. Ik heb niet de behoefte iets te zeggen over het groeiende antisemitisme of het ontstellend overdreven politiegeweld waar hij het slachtoffer van werd. Zo ongeveer alle media hebben erover bericht – het ‘incident’ wordt bepaald niet weggestopt, zie onder - en vele personen en instanties hebben hun afschuw erover geuit. Ik heb er dan ook alle vertrouwen in dat dit serieus zal worden onderzocht, hetgeen is toegezegd zoals o.a. de Westfälische Rundschau gisteren liet lezen:
Innenminister Herbert Reul (CDU) versprach am Sonntag „rückhaltlose Aufklärung“. Es werde „nichts vertuscht“, sagte er dieser Zeitung. „Die Ermittlungen werden nicht vom Polizeipräsidium Bonn, sondern vom Polizeipräsidium Köln durchgeführt. Geleitet wird das Verfahren von einer Staatsanwaltschaft. Damit ist sichergestellt, dass das auch absolut unabhängig geschieht“, sagte Reul.
Waar ik me ongerust over maak is wat het voor het Spinozisme kan betekenen dat deze zo aan de weg timmerende en zeer veel publicerende Spinoza Scholar zich in feite nog orthodox joods presenteert. Melamed is blijkbaar geen volgeling van Spinoza die immers niets moest hebben van ceremonieën, rituelen en uiterlijkheden. Hoe anders Melamed die zijn identiteit ziet in het dragen van een keppeltje:
Haben Sie eine Kippa getragen?
Melamed: Ja, ich trage immer eine Kippa. In den USA, in Frankreich und in Deutschland. Ich bin mehrmals im Jahr hier wegen Lesungen. Ich habe diese ganzen Geschichten über Antisemitismus gehört, aber nie etwas selbst erlebt. Müsste ich die Kippa absetzen, weil es ohne sicherer wäre, würde ich nicht mehr herkommen. Das hat eher persönliche als religiöse Gründe. Ich möchte einfach meine Identität nicht verleugnen. [Berliner Morgenpost 14-7-2018]
Uit het uitgebreide interview dat Richard Marshall op 30 december 2017 op 3:AM Magazine met Yitzhak Melamed waren we al een en ander over zijn opgroeien in de ultra-orthodoxe gemeenschap Bney Brak in Israël te weten gekomen [cf. blog], maar dat hij z’n identiteit er nog zo door gevormd acht, had ik niet vermoed. Daarom was dit nogal schokkend voor me. Is er niet het risico dat hij Spinoza met een kippah op leest?
Maar zie hoe bij deze lezing aan de Universiteit van Hamburg op 11.05.2017 - "The Road not Taken: Why was Spinoza not a Sceptic?" - Yitzhak Melamed géén keppel droeg. Hij kan zich dus ook zonder presenteren.

 

Hier nog enige stukjes uit berichten:
Oberbürgermeister und Uni verurteilen Angriff

Der Rektor der Universität Bonn, Michael Hoch, verurteilte den antisemtischen Angriff: "Unserem Gast gilt unser aller Respekt vor seinem unbeschreiblichen Einsatz, am Mittwoch trotz der Tat im Bonner Hofgarten auch nach dem Angriff für seine Studierenden weiter Gesprächspartner gewesen zu sein und einen Vortrag gehalten zu haben. Wir sind sehr traurig, dass unser akademischer Freund dieses Erlebnis aus Deutschland zurück in die Heimat mitnehmen musste." Man stehe weiterhin „für den freien und ungehinderten wissenschaftlichen Diskurs.“

Auch der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan äußerte sich am Donnerstagnachmittag zu dem Vorfall. "Ich verurteile den Angriff auf Schärfste und bitte den Wissenschaftler um Entschuldigung, dass ihm dies hier in Bonn passiert ist. Niemand, keine Bonnerin und kein Bonner und erst recht kein Gast, sollte sich in unserer Stadt vor Tätlichkeiten fürchten müssen, auch nicht wegen eines religiösen Symbols", so Sridharan. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde werde die Stadt in der kommenden Woche bei einem "Tag der Kippa" deutlich machen, dass Rassismus in Bonn keinen Platz habe.

Jüdische Gemeinde warnt vor Tragen der Kippa

Dass sich ein solcher Vorfall jetzt auch in Bonn ereignet hat, ist für Margaret Traub, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, nicht überraschend. „Die Situation ist für uns in den vergangenen Jahren immer problematischer geworden“, sagt sie im GA-Gespräch. Anfeindungen und verbale Attacken seien längst Alltag. Mit dem gewalttätigen Angriff auf einen Juden habe der Antisemitismus in Bonn jetzt allerdings eine neue Dimension erreicht. „Es wird immer schwieriger, in Europa Jude zu sein“, sagt sie.

Bereits seit Jahren warne der Zentralrat der Juden davor, mit Kippa auf die Straße zu gehen. „Wenn Gemeindemitglieder dennoch aus religiösen Gründen eine tragen wollen, empfehle ich ihnen, eine Mütze oder eine Kappe darüber zu ziehen. Um sich selbst und ihr Leben zu schützen, sollten sie sich nicht als Jude zu erkennen geben“, ergänzt sie. Zwar hätten auch ihre Söhne früher die Kopfbedeckung getragen, „aber heute würde ich das nicht unterstützen“, sagt sie. Als Jude in Bonn habe man sich an die alltägliche Gefahr gewöhnt. „Ein mulmiges Gefühl hat man immer.“ Anders als offenbar in den USA. „Der Besucher aus den Staaten hat wohl nicht mit solch einem aggressiven Verhalten gerechnet“, vermutet sie. Traub betonte, dass die Bonner Polizei alles tue, um die Gemeinde zu schützen. [General-Anzeiger 12.07.2018]

Hier nog links naar enige van de vele berichten:

Zondag 15 juli 2018  in de Berliner Morgenpost: Die neue Angst der Juden. Was die Statistik der Polizei nicht verrät: Viele sehen Zahl der Angriffe auf der Straße mit Sorge - Christian Unger

In Stern: Antisemitische Attacke. Geschlagener jüdischer Professor wirft Bonner Polizei "Lügen" vor.” De Frankfurter Allgemeine: “Falsche Verhaftung in Bonn: Jüdischer Professor wirft Polizei „Lügen“ vor.” Jüdische Allgemaine, Aktualisiert am 15.07.2018: “Yitzhak Melamed: »Ich war geschockt« Israelischer Professor aus den USA wirft der Bonner Polizei brutale Gewalt und Lügen vor."
Mehr zum Thema Jude in Bonn attackiert. Ik weet niet of Google dit blijft geven, maar hier de link naar de Google-inventarisatie van de indrukkende lijst berichten in de media.

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